Fallstudie: HERMA-Etikettenapplikatoren für Rundläufer-Etikettiermaschinen von Gernep

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Mar 12, 2023

Fallstudie: HERMA-Etikettenapplikatoren für Rundläufer-Etikettiermaschinen von Gernep

Die Etikettierlösung, die Gernep gerade für den Milchviehbetrieb Sterzing fertiggestellt hat

Die Etikettierlösung, die Gernep gerade für den Milchviehbetrieb Sterzing fertiggestellt hat, ist mit drei HERMA 500 Rotationsapplikatoren ausgestattet. (Mit freundlicher Genehmigung von HERMA)

Wer pro Jahr eine dreistellige Anzahl an HERMA 500 Etikettenapplikatoren installiert, hat ein gutes Urteilsvermögen.

„Die einfache, standardisierte Integration der Applikatoren in unsere Anlagen und deren Steuerungen, ihre hohe Präzision und natürlich der weltweite Service, den HERMA über sein Netzwerk bietet, sind wichtige Grundlagen für diese langjährige Zusammenarbeit“, sagt Martin Hammerschmid, Geschäftsführer von Gernep, ein technologieführender Anbieter von Rundläufer-Etikettiermaschinen.

Vor fast 40 Jahren gegründet und zunächst auf mittelständische Brauereien spezialisiert, sind Rundläufer-Etikettiermaschinen von Gernep heute modulare Spezialisten für hochwertige Anlagen in der Getränke-, Lebensmittel-, Health-Care- und Non-Food-Industrie – und in mehr als 120 Betrieben im Einsatz Länder.

HERMA-Applikatoren werden seit rund 20 Jahren in den Anlagen von Gernep eingesetzt. Genau angepasst an die speziellen Anforderungen von Gernep wurde eine Sonderkonstruktion entwickelt, zunächst als HERMA 400 Rotary, dann als HERMA 500 Rotary. Mit seiner nach vorne spitzen Form, die an ein Kuchenstück erinnert, ist er ideal für den Einsatz in Rundläufer-Etikettiermaschinen geeignet.

„Je näher wir der Mitte des Karussells kommen, desto schlanker muss das Design sein“, erklärt Stefan Kramer, Produkt- und Projektmanager bei Gernep.

Denn immer mehr Kontrollsysteme müssen im Zentrum einer Rotationsdruckmaschine integriert werden, beispielsweise für die Etikettenpräsenz oder den korrekten Druck variabler Daten.

„Früher hatten vor allem Pharmaunternehmen diesen Bedarf. Heute machen auch kleinere Brauereien davon Gebrauch“, stellt Kramer fest.

Automatische Geschwindigkeitssynchronisation

Klar definierte Standards und Schnittstellen wie OPC/UA erleichtern die Integration der Applikatoren.

„Alle von HERMA gelieferten Geräte sind steckerfertig und äußerst termintreu“, betont Kramer.

Vollständig in die Gernep-Maschinensteuerung integriert, können die Applikatoren bequem aus der Ferne eingestellt werden, beispielsweise zur Unterstützung von Endkunden. Abhängig von den Leistungsanforderungen der Kunden setzt Gernep mittlerweile drei verschiedene Versionen der HERMA 500 Rotary ein: Bis zu einer Geschwindigkeit von 45 Metern pro Minute kommt eine kleine Version zum Einsatz, die ohne motorische Wickler auskommt.

Die nächststärkere Variante schafft mit Motorunterstützung durch die Wickler eine Geschwindigkeit von bis zu 75 Metern pro Minute. Die stärkste Version kann 150 Meter pro Minute erreichen. Alle Varianten sind mit einem oder zwei Abwicklern erhältlich. Dies ermöglicht dem Bediener einen schnelleren Wechsel zur nächsten Etikettenrolle.

Sollen Maschinenstillstände aufgrund von Rollenwechseln nahezu vollständig vermieden werden, können Gernep-Maschinen für den Dauerbetrieb vorbereitet werden. Zu diesem Zweck erhalten alle oder definierte Applikatoren ein entsprechendes Gegenstück, das die Etikettierung übernimmt, sobald eine Etikettenrolle leer ist.

Dies ist beispielsweise bei einer Selbstklebe-Etikettiermaschine der Soluta-Serie der Fall, die Gernep gerade für den Milchviehbetrieb Sterzing fertiggestellt hat und die mit drei HERMA 500 Rotationsapplikatoren ausgestattet ist. Gernep wird diesen Aufbau auf der interpack vorführen (Halle 13, Stand D15).

Diese Produktionslinie etikettiert bis zu 10.000 Gläser pro Stunde mit jeweils 150 Gramm hochwertigem Bio-Joghurt. Der Etikettierungsprozess ist anspruchsvoll. Ein kreisförmiges Etikett muss nicht nur präzise von oben auf den Kunststoffdeckel aufgebracht werden, sondern seine beiden schmalen Siegellaschen müssen auch sauber und faltenfrei mit dem Glaskörper verbunden sein.

Da der Kunststoffdeckel außerdem bereits über eine Zuglasche verfügt, darf er nicht abgedeckt werden. Dies geschieht durch die mechanische Ausrichtung der Joghurtgläser in einem vorgeschalteten Sternrad.

Nachdem das Deckeletikett angebracht wurde, werden die Gläser gedreht und an einem der beiden anderen HERMA 500 Rotationsapplikatoren vorbeigeführt, um den Gefäßkörper zu etikettieren. Der Bediener kann den nicht aktiven Applikator einfach auf einem Schlitten aus dem Karussell herausfahren und nach Belieben eine neue Etikettenrolle anbringen.

Ein weiterer Faktor trägt zur Präzision der Beschriftung bei: Die Geschwindigkeitssynchronisation erfolgt automatisch; Die Höhen- und Neigungsverstellung erfolgt einfach und präzise über eine Trapezgewindespindel und digitale Positionsanzeigen.

„HERMA und Gernep in Kombination, das ist immer eine sehr stabile, äußerst präzise Lösung“, sagt Simon Brandstetter, der im Vertrieb von Gernep arbeitet und den Milchviehbetrieb Sterzing betreut.

Auch der Kunde schätzt dies sehr, was sich daran zeigt, dass es sich bereits um die zweite Anlage dieser Art handelt, die der Molkereibetrieb Sterzing von Gernep erworben hat. Auch im Jahr 2014 kam die Etikettiertechnik von HERMA zum Einsatz.

Kurzprofil von HERMA

Die HERMA GmbH mit Sitz in Filderstadt, Deutschland, ist ein führender europäischer Spezialist für Verpackungen und Produktkennzeichnung. Im Geschäftsjahr 2021 erwirtschaftete die Unternehmensgruppe mit 1.100 Mitarbeitern in drei Geschäftsbereichen: Klebematerialien, Etiketten und Etikettiermaschinen einen Umsatz von rund 428,4 Millionen Euro. Der Exportanteil betrug 62,5 %.

Automatische Geschwindigkeitssynchronisation Kurzporträt von HERMA